Start sollte um 8:30 Uhr am Bahnhof Söllingen sein. Nachdem der Bus sehr zeitig da war und fleißige Helfer der bereitgestellte Vesper eingeladen hatten, ging es tatsächlich kurz nach halb neun los. Eingefunden hatte sich für diesen Ausflug 43 Interessierte und so war der Bus nicht ganz ausgelastet.
Über die Nordtangente dann Autobahn und weiter über die Südtangente fuhren wir via A65 bis Kandel; um dann durch Steinweiler und Rohrbach nach Appenhofen zu gelangen.
Hier hatte Stefan einen wunderschönen Platz zwischen den Weinbergen als Frühstücks/Vesperplatz ausgesucht. Doch zuvor durften wir die Fahrkünste unseres Chauffeurs bewundern, der uns mit dem Riesenbus um Ecken lavierte, wo manch Anderer mit dem Fahrrad Schwierigkeiten bekommen könnte.
Am Rastplatz angekommen, wurden die mitgebrachten Biergarnituren aufgebaut und mit den mitgebrachten Cerealien - Brezeln, Worscht, Woi und alkoholfreie Getränke - bestückt.
Nachdem sich jeder gestärkt hatte waren schnell ein paar Lieder gesungen.
Für Werner hatten wir nämlich das Akkordeon im Bus versteckt worden.
Danach ging es dann weiter zum LGS-Gelände in Landau, wo wir kurz vor 12 Uhr eintrafen.
Stefan besorgt die Eintrittskarten und los geht´s. Ausgemacht war - Treffpunkt und Abfahrt ist um 16 Uhr, bis dahin hat jeder die Gelegenheit den Aufenthalt selbst zu gestalten.
Na ja, da es einer der letzten wirklich heißen (ca 35 Grad) Tage wurde, waren dann die schattigen Sehenswürdigkeiten in den Hallen und die Bühnen mit Schattenplätzen die Favoriten. Nur zwei Sachen im Freien wurden richtig frequentiert, das waren das Riesenrad und das Dahlien-Labyrinth, obwohl auch noch andere Blüten sehenswert waren.
Im Riesenrad hatte man einen grandiosen Ausblick auf die LGS und ihrem Umfeld, und die Dahlien standen in voller Blüte - was für Farben.
Da bei der grossen Hitze der Flüssigkeitshaushalt auch beachtet werden musste, waren die verschiedenen Cafes und Bistros auch ein beliebter Anlaufpunkt. Und plötzlich war es Zeit zur Weiterfahrt.
Der nächste Halt war dann in Steinweiler beim “Weingut Bourquin” wo wir unseren Abschluss mit “Weinknorzen-Braten” vom Schwein und der Pute und verschiedenen Salaten machten.
Da wir den ganzen Tag meistens in der Sonne waren, wurde das Essen in den “kühlen Hallen” des Weingutes gegessen, um dann im schattigen ....hmm - Biergarten kann man nicht sagen. Man sass da unter Palmen - einfach gemütlich. Und wie es so geht tauchte auch das Akkordeon wieder auf und dann noch unsere Liederhefte. Fast zum Schluss wagten wir sogar das “Badnerlied” zu singen, mit Allem, was dazu gehört.
Ruck zuck war es plötzlich 20 Uhr, drei Stunden Geselligkeit vorbei, und wir machten uns auf die Heimfahrt, die dann auch noch mit Liedern und Fröhlichkeit garniert war.
In Söllingen angekommen wurde dann der Bus entladen, die Utensilien verstaut und nach einem kleinen Abschiedstrunk im Stehen nach Hause gegangen.
Danke Stefan und Lies für die Organisation
Um 10:00 Uhr begann die Exkursion über das Gelände des “LTZ Augustenberg” Aussenstelle Forchheim, die wir (11 Interessierte) mit der S5/4 erreichten.
Dazu ging es Wege rauf, Wege runter - kreuz und quer über´s Gelände. Dabei wurden uns der verschiedenartigsten Anbaumöglichkeiten von Pflanzen erklärt, und was mit was harmoniert. Darunter waren auch z. B. alte Getreidearten wie Emmer, Dinkel oder Einkorn.
Eingeflochten wurde dazu dann der Nutzen der gezeigten Pflanzen für Bienen.
Nach unserer Rückkehr zum “Häusle”, dem NF-Haus der Forchheimer Naturfreunde wurde uns dann noch an Hand eines Schau - Bienenstockes der Lebensablauf und die Unterteilung eines solchen Stockes nahegebracht.
Hinterher bewirteten uns die Forchheimer Naturfreunde mit allerlei Gegrilltem und Gebratenem, so dass Niemand hungrig nach Hause fuhr.
Zum Abschluss des Tages machten wir dann noch einen Bummel über das Gelände der Gewerbeschau Pfinztal, wo es bei doch ziemlich warmen Temperaturen noch den einen oder anderen Schluck zum probieren gab, bevor wir uns entgültig auf den Heimweg machten.
Musikautomaten - Ausstellung im Schloss Bruchsal
Um 15:00 Uhr hatte Stefan eine Führung durch die Ausstellung organisiert.
So machten sich kurz nach gegen 13:40 Uhr 13 Interessierte mit der Stadtbahn via Durlach auf den Weg nach Bruchsal, wo wir noch etwas Zeit hatten um die Aussenanlagen des Bruchsaler Schlosses zu bestaunen.
Und staunen muss man immer wieder, wenn man überlegt mit welchen Mitteln früher solche Bauten entstanden und wie pompös dort gelebt wurde.
So, jetzt aber in die Ausstellung.
Unser Begleiter begann die Führung in einem nachgestellten Schankraum, wo er uns einen Überblick über die Entstehung und die Geschichte der Musik - Automaten gab.
Und dann ging´s los. Allein die etwa 30 Automaten - die gespielt werden können (spielbar sind alle Exponate) lassen die Augen glänzen. Aber das ist nicht die ganze Ausstellung, es existieren weit mehr.
Die etwa 500 Exponate des Museums zeigen die Entwicklung der Musikautomaten seit der kunsthandwerklichen Fertigung im 17. und 18. Jahrhundert bis hin zum Niedergang in den Zwanziger Jahre im 20. Jahrhundert.
Aber auch frühere Nadelwalzen sind zu sehen. So ein Musikautomat aus dem 8. Jahrhundert des heutigen Irak.
Und dann die Großgeräte, die ganze Orchester ersetzen, oder die ersten Automaten mit Metallscheiben anstatt
Walzen, oder die Hupfeld - Violine. Da werden tatsächlich neben anderen Instrumenten 3 Violinen mechanisch gespielt, oder, oder....
Ich bin nun wirklich kein Museumsfreund, aber den Besuch werde ich sicher wiederholen. Da verkommt der Spaziergang durch Bruchsal mit Abschluss im Steackhouse tatsächlich zur Nebensache, obwohl wir sehr gut gegessen haben.
Vielen Dank Stefan für die Organisation
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